Engin ALKAN

Ich bin als erstes von fünf Kindern einer anatolischen Bergbauernfamilie in Istanbul auf die Welt gekommen. Seit 1980 lebe ich gemeinsam mit meiner Familie in Österreich. Meine Kindheit habe ich in Hainburg verbracht. Seit über fünfzehn Jahren lebe und arbeite ich in Wien, für mich, die schönste Stadt der Welt. Als ein Kosmopolit, ein liberaler Mensch, der sich für Freiheit, Frieden, Humanität und Toleranz einsetzt, stehe ich auf der Seite der Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Frauen- und Minderheitenrechte, Presse- und Meinungsfreiheit, Laizismus und Gleichberechtigung. 

Ich bin ein bi-kultureller Cyborg, hergestellt in der Türkei, ausgestattet mit einem europäischen Chip der neuesten Generation!

Integration? Dieses Wort kannte niemand von uns Gastarbeiterkindern. Aber auch die Autochthonen hatten keine klaren Vorstellungen über Integration. Vielmehr flogen uns die Wörter „Tschusch“ oder „Kanake“ ständig um die Ohren. Keiner von uns wußte um deren Bedeutung. Wir waren eine lange Zeit ohnmächtig, bis wir uns emanzipierten. 

Die fehlende Wertschätzung hat aber uns und vor allem mich nicht davon abgehalten, sich zu „integrieren“. (wie ich dieses Wort hasse) Integration war damals kein Thema. Wir lebten mit dem Motto: „Friss oder stirbt!“ Zu dieser Zeit wurden wir zu Kämpferinnen oder Stehaufmännchen. 100% zu geben und jeden Tag für Gleichberechtigung zu kämpfen, stand an der Tagesordnung. Deutschkurse? Wertekurse? No Way! Wir haben alles selber geregelt. 

Und jetzt, vierzig Jahre später…

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